Hanse-Gesellschaft Neuss

Hafenrundfahrt

Pünktlich um 16.00 Uhr legte die sogenannte Kirmesfähre im Düsseldorfer Medienhafen zur Neusser Hafenrundfahrt ab. Die Gäste der Hanse-Gesellschaft Neuss e.V. wurden von der Schiffseignerin und vom Assistenten der Geschäftsleitung der Neuss-Düsseldorfer Häfen, Herrn Andreas Hamm, begrüßt. Er erläuterte zunächst anhand von Charts die logistische Lage des Neusser Hafens und seine Einbindung in die RheinCargo mit dem Düsseldorfer Hafen, dem Krefelder Hafen und dem Kölner Hafen. Auch erläuterte er die rasante Entwicklung des Tonnenumschlags und des Containerumschlags in den letzten zwanzig Jahren. Beeindruckend war, dass man vom Wasser aus die geballte Kraft der Hafenindustrie erkennen konnte, was in der Regel nicht möglich ist, da die Zufahrtswege im Hafengebiet generell am Zaun der Unternehmen enden. Beeindruckend wurde auch von Herrn Hamm erklärt, wie die logistischen Medien, Wasser, Straße und Bahn miteinander verknüpft sind und die Bahnverbindungen bis Rotterdam, Italien und Rumänien bestehen. Es gab keine Frage der Gäste, die von Herrn Hamm nicht überzeugend beantwortet werden konnten. Sei es: Wieviel Container passen auf das größte Schiff im Neusser Hafen (500), wem gehören die zwei neuen großen Kräne (Neuss-Düsseldorfer Häfen) und warum geht eine zweite Eisenbahnbrücke über die Einfahrt des Neusser Hafens, wenn daneben eine weitere Eisenbahnbrücke angebracht ist (weil diese Brücke eine Ersatzbrücke ist für den Fall, dass die erste Brücke beschädigt wird und dadurch der gesamte Hafenbetrieb lahmgelegt wird). Die Gäste, die in letzter Zeit eine Hafenrundfahrt noch nicht mitgemacht hatten, verließen das Schiff mit dem Eindruck, dass sie so Neuss noch nicht gesehen haben. So wurde vorgeschlagen, die Stadt Neuss nicht nur als Neuss am Rhein zu bezeichnen, sondern als Hanse- und Hafenstadt Neuss.