Vom 22. bis 24. November fand im gotländischen Visby (Schweden) die Herbstkommission des internationalen Städtebundes DIE HANSE statt. Unter dem Motto „further togehter“ stellte die Stadt Visby das Konzept für den 45. Internationalen Hansetag vor. Das Gremium war sichtlich überzeugt: Die vorläufige Planung wurde einstimmig seitens der Mitglieder als Gut empfunden.
Die Stadt Neuss war gleich durch drei Personen vertreten: den Hansebeauftragten der Stadtverwaltung, Richard Palermo, die Hansebeauftragte der Kommissionsstadt Neuss, Angelika Quiring-Perl, sowie den Sprecher der internationalen Jugendhanse, Rachid Hamdaoui. Die letzten beiden sind zudem Vorstandsmitglieder der Hanse-Gesellschaft Neuss. Zu dritt sind sie sich einig: Visby baut auf die Erfolgsgeschichte ihres ersten Internationalen Hansetages aus dem Jahr 1998 auf – damals unter dem Motto „Mit der Hanse in die Zukunft“. Vielfältige Begegnungen sollen ermöglicht, der persönliche Austausch gefördert und die Kooperation der Städte nachhaltig gestärkt werden.
„Die Herbstkommission ist ein essenzieller Bestandteil in unserem Städtenetzwerk. Hier werden erste Stoßrichtungen diskutiert und ausformuliert, die anschließend allen Mitgliedsstädten vorgestellt werden. Dieses Mal stand neben der Verabschiedung des Programms in Visby etwa auch der Umgang mit den russischen Hansestädten auf der Tagesordnung“, erwähnt Vizepräsidentin der Hanse-Gesellschaft Neuss Angelika Quiring-Perl. Während der Sitzung wurde sich innerhalb der Kommission darauf geeinigt, den Beschluss, die betroffenen russischen Städte bis zum Ende des Angriffskriegs auszuschließen, beizubehalten. Verschärft wurde die Position durch die Ergänzung, die bereits vergebenen Hansetage 2033 in Pskow (der Partnerstadt von Neuss) und 2034 in Kaliningrad abzuerkennen.
„Für die Jugendhanse stellt die Kommissionssitzung ein wichtiges Sprachrohr dar, um unsere Bedeutung herauszustellen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um über die vielfältigen Aktivitäten, die in den vergangenen Monaten passiert sind und unsere zukünftigen Pläne – etwa der Besuch der Jugendhanse in Münster -, zu berichten. Dass wir als Jugendhanse in diesem Gremium stimmberechtigt sind, zeigt, dass wir im Netzwerk eine gewichtige Rolle einnehmen und in unseren Interessen ernst genommen werden“, sagt Rachid Hamdaoui.
„Es ist gut zu wissen, dass die Stadt Neuss auch weiterhin aktiv in den Gremien des Städtenetzwerks mitwirkt und dadurch die Zukunft der Neuen Hanse mitgestaltet“, so Quiring-Perl.
Der 45. Internationale Hansetag findet nächstes Jahr vom 5. bis 8. Juni in Visby statt.